Langsam neigt sich die Gartensaison ihrem Ende zu, und die Winterruhe kehrt ein. Wir zeigen Ihnen, welche Arbeiten beim Herbstputz anfallen und wie Sie Ihre Pflanzen vor Frost schützen.
Es sieht einfach schön aus, wenn der Herbstwind das bunte Laub malerisch im Garten verteilt. Nur leider darf und sollte es nicht überall liegen bleiben. Unter Bäumen, Sträuchern und Hecken kann es als Mulchschicht gerne verbleiben. Von Rasenflächen sollten Sie die Blätter entfernen, damit die Gräser weiterhin ausreichend Luft und Licht erhalten.
Saisonschluss: reinigen, entleeren und ins Haus holen
Damit Sie getrost und mit gutem Gewissen die winterliche Gartenpause genießen können, gerne bei einer Tasse Tee und mit neuen Gartenplänen im Kopf, stehen noch ein paar Arbeiten an: Der Rasenmäher wird nach dem letzten Mähen gereinigt und verstaut. Stellen Sie die Wasseranschlüsse im Garten ab, und entleeren Sie die Gartenschläuche. Der Gartenteich wird mit einem Netz vor herabfallendem Herbstlaub geschützt. Und empfindliche Kübelpflanzen sollten Sie zum Überwintern ins Haus holen. Dann kann der Väterchen Frost gerne kommen!
Damit die Fische im Gartenteich auch bei zugefrorener Wasseroberfläche ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden und Faulgase vom Teichgrund entweichen können, sollten Sie einen Eisfreihalter verwenden. Dieser funktioniert entweder mechanisch, indem ein Schwimmkörper, der meistens aus Styropor besteht, ein Lüftungsloch an der Wasseroberfläche frei hält.
Es gibt aber auch Eisfreihalter, die zusätzlich mit einer winterfesten Pumpe arbeiten und so für eine eisfreie Zone an der Teichoberfläche sorgen. Tipp: Lassen Sie Uferpflanzen wie Schilf, Binsen und Rohrkolben den Winter über stehen. Im Pflanzendickicht gefriert das Wasser nicht so schnell, und durch die Halme kann ein Gasaustausch erfolgen.
So helfen Sie der Königin der Blumen durch den Winter: Edel- und Beetrosen werden circa 20 cm hoch mit Erde angehäufelt, um sie vor Wind, Frost und starker Wintersonne zu schützen. Zusätzlich können Sie Tannenreisig auf die Pflanze legen. Die Kronen von Stammrosen bekommen eine Hülle aus Jute oder Winterschutzvlies.
Auch Topfbewohner wie Stauden oder Gehölze, die den Winter im Freien verbringen können, sollten Sie vor Frost und Wintersonne schützen. Mit Schilfmatten können die Töpfe ummantelt werden. Der obere Pflanzenteil wird zum Beispiel mit Jutesäcken eingehülllt. Wichtig: Nur luftdurchlässiges Material verwenden – keine Plastikfolie!
Die meisten Ziergräser beeindrucken uns mit einer tollen Wintersilhouette und schmücken den Garten auch während der kalten Jahreszeit. Einige Arten, zum Beispiel Pampasgras (Cortaderia) und Pfahlrohr (Arundo donax), überstehen den Winter jedoch besser, wenn man die trockenen Halme zusammenbindet, um so die Pflanzenmitte zu schützen. Der bodennahe Rückschnitt der trockenen Halme erfolgt erst im Frühjahr kurz vor dem Neuaustrieb.
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