In der Nacht vom 22 auf den 23. September wurden in Los Angeles zum 71. Mal die Emmys verliehen. Wir verraten ihnen welche Stars und Serien sich über die begehrten TV-Preise freuen konnten und wo sie die preisgekrönten Formate ansehen können.
Ganz vorn lag auch dieses Jahr wieder das Fantasy-Epos Game of Thrones, insgesamt 32 Emmys heimste die letzte Season der Kultserie ein. Darunter die Auszeichnungen für “Beste Dramaserie” und “Bester Nebendarsteller” für Peter Dinklage als Tyrion Lannister.
Nicht nur beim Zuschauer, auch bei den Kritikern liegt die schonungslos-bewegende Comedyserie mit ihrem bissigen Witz ganz vorn. Das war den Emmys vier Auszeichnungen Wert. Serienerfinderin Phoebe Waller-Bridge wurde sowohl als “Beste Hauptdarstellerin” als auch für das “Beste Drehbuch” einer Comedyserie geehrt.
Das kritisch gefeierte Format gilt nicht umsonst als eine der besten Serien des Jahres: 10 Emmys gewann die packende Rekapitulation der Reaktorkatstrophe. Zwar gingen die Darsteller Jared Harris und Stellan Skarsgård leer aus. Dafür wurde “Chernobyl” u.a. als “Beste Miniserie” und für die “Beste Regie” ausgezeichnet.
Über Insgesamt 8 Emmys durften sich Amy Sherman-Palladino und ihre Produktionsteam insgesamt freuen. Hauptdarstellerin Rachel Brosnahan ging dieses Jahr zwar leer aus, aber ihre Kollegen Alex Borstein und Tony Shalhoub heimsten die Auszeichnungen für “Beste Nebendarstellerin” und “Bester Nebendarsteller” in der liebenswerten Comedyserie in.
Die aufrüttelnde Verfilmung der Geschichte um die “Central Park Five” – einen der größten Justizskandale der US-Geschichte der oscarnominierten Regisseurin Ava DuVernay gewann zwei Emmys. Einer davon für die Leistung von Jharrel Jerome als “Bester Darsteller in einer Miniserie”.
Letztes Jahr räumte die Thriller-Serie von Netflix 5 Emmys ab. Dieses Jahr reichte es leider nur für zwei: Julia Garner gewann als “Beste Nebendarstellerin”in einer Dramaserie und Hauptdarsteller Jason Bateman wurde für seine Regiearbeit in der Folge „Reperations“ ausgezeichnet.
Schon letztes Jahr konnte Hauptdarsteller Bill Hader – derzeit im Kino im Gruselhit “ES” zu sehen – das Rennen um den Emmy für den “Besten Hauptdarsteller” in einer Comedyserie für sich entscheiden. Auch diesmal sicherte ihm seine Performance als Profikiller mit Bühnenambitionen den Preis. Einer von drei Emmys für die schräge Serie
Patrica Arquette entsetzte und begeisterte zugleich in der schrillen Miniserie zum ebenso unglaublichen wie wahren Kriminalfall um Gypsy Rose Blanchard. Für ihre erschreckend gute Darstellung von Dee Dee Blanchard wurde sie als “Beste Nebendarstellerin” in einer Miniserie geehrt.
Beide Hauptdarstellerinnen der zum Kult avancierten Serie um die verrückte Profikillerin Villanelle und die CIA-Agentin Eve waren als „Beste Hauptdarstellerin“ in einer Dramaserie nominiert. Vilanelle-Darstellerin Jodie Comer schnappte ihrer Kollegin Sandra Oh den Preis vor der Nase weg.
Unglaublich aber wahr: Billy Porter, der als „Bester Hauptdarsteller“ in einer Dramaserie für Ryan Murphys “Pose” ausgezeichnet wurde, ist der erste homosexuelle, afro-amerikanische Emmy Gewinner.
Die Adaption von Margaret Atwoods dystopischem Roman war für 11 Emmys nominiert, nahm in diesem Jahr aber nur zwei Preise für die besten “Gastdarsteller” Bradley Whitford und Cherry Jones mit.