Sie wissen nicht, was Sie dieses Jahr an Weihnachten ansehen sollen? Sie können beruhigt sein. Netflix, Amazon und Sky Ticket & Co. haben den richtigen Weihnachtsfilm für jede Stimmung im Angebot. Von “Drei Haselnüsse für Aschenbrödel” bis zu “Stirb langsam”.
Last Christmas, Sky Ticket
Ein Jahr nach ihrer Herztransplantation treibt die chaotische Kate (Emilia Clarke) durchs Leben. Von der Vorfreude ihrer Familie und Kollegen aufs Weihnachtsfest ist sie ebenso genervt wie von George Michaels Hit “Last Christmas” – obwohl sie als Elfe im Weihnachtsfachgeschäft der knallhart-herzlichen Danta (Michele Yeoh) arbeitet. Das ändert sich, als Kate den charmanten Tom (Henry Golding) trifft. Der hilft Kate, ihre Lebensfreude wiederzufinden – und ihrem Herz zu folgen.
Die Mutter der Drachen, die zwei genialsten Darsteller aus dem Komödien-Hit “Crazy Rich”, Weihnachtsdeko soweit das Auge reicht und der Dauerbrenner unter den Weihnachtssongs: Emilia Clarke schlägt sich, verkleidet als miesgelaunter Elf, durch diese bittersüße Weihnachtsromanze mit unerwarteten Wendungen, die George Michaels Superhit “Last Christmas” eine ganz besondere Bedeutung gibt. Mit heißer Schokolade genießen und Taschentücher bereit halten!
Kurz vor Weihnachten kehrt die wohlhabende Regina nach dem Tod ihres Vaters in ihren Heimatort zurück, um ihre Mieter vor die Tür zu setzen. Sie will die Immobilien an einen Investor zu verkaufen, der dort ein Einkaufszentrum bauen will. Als sie jedoch die Schicksale ihrer Mieter persönlich kennenlernt und eine alte Liebe wiedersieht, ändern sich ihre Pläne.
Country-Legende Dolly-Parton gibt sich in einer schwungvoll-modernen “A Christmas Carol”-Version die Ehre. Mit von der Partie sind außerdem Stars wie Christine Baranski und Treat Williams. Außerdem wird hier auch tüchtig gesungen und getanzt. Gleich 14 Original-Lieder mit Musik und Texten von Parton persönlich gibt es auf die Ohren – inszeniert und choreografiert von keiner Geringeren als Golden-Globe-Preisträgerin Debbie Allen (“Grey‘s Anatomy”).
Drei Haselnüsse für Aschenbrödel, Netflix & Amazon
Das ist kein Kitsch, das ist Kult: Der Weihnachtsklassiker schlechthin – und dazu noch mit positiver Botschaft für kleine und große Mädchen. Hier ist ein Prinz, der kein Problem damit hat, dass seine Herzensdame alles besser kann als er. Schließlich muss ja später einer das Land regieren, wenn er mit seinen trotteligen Kumpels durch die Wälder zieht. Vorausgesetzt natürlich, Aschenbrödel will ihn überhaupt heiraten, was dieser Held in Strumpfhosen erfrischender Weise nicht für selbstverständlich hält.
A Christmas Prince-Trilogie, Netflix
Netflix war sich 2017 nicht zu schade, seine weihnachtliche Eigenproduktion “A Christmas Prince” ob seines hohen Kitsch-Faktors selbst durch den Kakao zu ziehen. Klatschreporterin Amber soll Richard, Kronprinz eines fiktiven Landes, schlagzeilenträchtig ausspionieren. Natürlich verknallt sie sich in den ach so missverstandenen Thronfolger.
2018 wurde in “A Christmas Prince: A Royal Wedding” geheiratet. Und letztes Jahr legte uns der Streaming-Service die zweite Fortsetzung “A Royal Baby” unter den Weihnachtsbaum. Alle drei Teile sind so pittoresk weihnachtlich und zuckersüß, dass man fast Karies bekommen könnte.
Regisseurin und Autorin Nancy Meyers ist nicht umsonst Hollywoods Königin der Romanzen. Fast im Alleingang hat Myers die romantische Komödie zur Kunstform erhoben. Ihr weihnachtlicher Liebesreigen mit Starbesetzung, der sogar aus Anarcho-Komiker Jack Black einen romantischen Helden machte, gehört mittlerweile zur Vorweihnachtszeit wie Glühwein und Lebkuchen.
Ja, Weihnachten ist die Zeit der Besinnlichkeit. Aber hat man alle Jahre wieder nicht das Gefühl, dass irgendetwas fehlt – trotz Weihnachtsbaum, Lebkuchen, Lichterkette und Braten? Machen wir uns nichts vor: Es weihnachtet erst so richtig, wenn sich Bruce Willis als leidgeprüfter Cop John McCLane mit bösen Buben anlegt und einen Wolkenkratzer oder gleich einen ganzen Flughafen in Schutt und Asche legt.
In Zeiten von Smartphones, Tablets und Youtube war es nur eine Frage der Zeit, bis ein paar naseweise Knirpse sich in den Kopf setzten, den Weihnachtsmann bei der Arbeit filmen zu wollen. Das ist zumindest der Plan der Geschwister Kate und Teddy. Damit nicht genug, die zwei klettern gar in seinen Schlitten. Dadurch verursachen sie eine Bruchlandung. Nun gilt es, das Weihnachtsfest zu retten, bevor es zu spät ist. Mit Santa und seinen treuen Elfen, erleben Teddy und Kate das Abenteuer ihres Lebens.
Das erlebt auch der Zuschauer, denn in den roten Mantel von Santa Claus schlüpfte für die Netflix-Produktion kein Geringerer als Actionstar Kurt Russel. Im zweiten Teil legt Netflix sogar noch eine Schippe drauf: An der Seite von Russell als Santa Claus ist in der Fortsetzung nämlich seine bessere Hälfte Goldie Hawn mit von der Partie. Und die spielt – wie könnte es anders sein – Mrs. Claus.
Nicht nur für Emo-Teens und jene, die es im Herzen geblieben sind, ist die Stop-Motion-Perle von Produzent Tim Burton weihnachtliches Pflichtprogramm.
Kürbiskönig Jack, ein Skelett in feinem Zwirn, ist von seinem Leben in Halloween-Town gelangweilt. Als er durch Zufall auf die Christmas-Welt stößt, will er mit seinen Gruselfreunden auch Weihnachten feiern. Zu seinem Plan gehört leider auch Santa zu kidnappen und dessen Job als “Nikki-Graus” zu übernehmen – mit bitterbösen, schwarzhumorigen Folgen.
Tatsächlich ... Liebe, Netflix & Sky Ticket
Der bittersüße Episodenfilm, in dem sich nicht nur Hugh Grant als verliebter britischer Premierminister fragt, was Hummer und Tintenfische eigentlich in einem Krippenspiel zu suchen haben, ist fraglos Kult.
Von Liam Neesons hilflos-liebenswerter Sorge um den Herzschmerz seines Stiefsohns über Colin Firths kommunikationsgehemmte Romanze bis zu Bill Nighys unsterblichem Hit “Christmas is all around”: Richard Curtis‘ Tragikomödie ist das filmische Äquivalent zu einer Tasse heißer Schokolade – mit Schuss.
Wenn Anfang September bereits die Lebkuchen in den Supermarktregalen stehen und “Last Christmas” gefühlt stündlich aus Lautsprechern dröhnt, drängt sich der Gedanke auf, dass der Grinch vielleicht doch nicht so falsch lag.
Für den zauberhaften Animationsfilm um den giftgrünen Weihnachtshasser, der den Bewohner eines X-Mas-verrückten Städtchens das Fest vermiesen will, lieh Otto Waalkes persönlich dem Grinch seine Stimme. Ein Abstecher nach Whoville zum Geschenkeklau gehört einfach zu Weihnachten dazu.
Ohne königliches Chaos kommt man bei Netflix zum Fest scheinbar nicht aus. In dieser mit reichlich Zuckerguss überzogenen Eigenproduktion darf sich Vanessa Hudgens in einer Doppelrolle gleich zweimal verlieben:
Eine Woche vor Weihnachten tauscht Margaret, Herzogin von Montenaro, mit der Bäckerin Stacy aus Chicago, die Plätze. Äußerlich gleichen die beiden einander wie ein Ei dem anderen. Mithilfe eines zauberhaften Assistenten des Weihnachtsmannes entflammt Margaret für Stacys Kollegen. Die verguckt sich indes in einen Traumprinzen – Margarets Verlobten.
Dieses Jahr präsentiert Netflix die Fortsetzung “Wieder vertauscht”, in der Stacy & Co. rechtzeitig zu Margarets Thronbesteigung nach Montenaro reisen – und Stacy erneut das Double der Herzogin spielen muss, um Margarets Liebesleben zu retten. Kompliziert wird es, als eine weitere Doppelgängerin auftaucht und für Chaos sorgt: Margarets Cousine, das Partygirl Fiona.
Über 20 Jahre hat die zauberhaft-schräge Geschichte mit Sandra Bullock und Bill Pullmann mittlerweile auf dem Buckel – und hat trotzdem nichts von ihrem Weihnachts-Charme verloren. Lucy rettet ihrem heimlichen Schwarm Peter das Leben – und wird im Krankenhaus versehentlich für seine Verlobte gehalten.
Während Peter im Koma liegt, wird Lucy von seiner dankbaren Familie praktisch adoptiert und bringt es nicht übers Herz, der lauten, warmherzigen Sippe reinen Wein einzuschenken. Dumm nur, dass sie sich dabei in Peters Bruder verknallt.
A Knight Before Christmas, Netflix
Wer sich kurz vor dem Fest noch einmal eine volle Ladung Weihnachtskitsch wünscht, der ist bei diesem modernen Märchen, das sich selbst nicht ganz ernst nimmt, genau richtig:
Ein böser Zauber versetzt den Ritter Sir Cole in die Gegenwart. Dort trifft er im festlichen Trubel auf die von der Liebe desillusionierte Lehrerin Brooke (Netflix Weihnachts-Wunderwaffe Vanessa Hudgens). Sie soll ihm helfen, den Fluch zu brechen und einen Weg zurück ins Mittelalter zu finden. Das erweist sich, als ziemlich problematisch – vor allem weil Cole und Brooke sich natürlich Hals über Kopf ineinander verlieben.
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